Es liegt im Wesen der Landwirtschaft begründet, dass Traktoren auf die Äcker müssen. Ebenso liegt es im Wesen des Traktorreifens begründet, dass er gierig den Dreck vom Boden aufnimmt und diesen auf einer Straße mit Hartbelag lustig durch die Gegend wirbelt. Nicht umsonst trägt der Traktorreifen den Spitznamen "Matschi-Cosi". Während die Dreckwirbel von Wanderern lediglich als bizarres Spiel von Fliehkraft und profilierten Erdhaufen auf der Straße erlebt werden, profitiert vor allem der Autofahrer mit seinem Auto! - Er freut sich geradezu, wenn die eigenen Reifen gierig nach dem Dreck auf der Straße schnappen und diesen mit Wucht empor schleudern. Mittels einer grandiosen Wirbeltechnik entstehen atemberaubende Motive auf dem sonst eintönigen Farblack. Ein van Gogh oder der gute alte Salvatore würden beim Anblick dieser Fresken ihre Pinsel in die Ecke schmeißen. Selbst bei Michelangelo ist man sich nicht sicher, ob er einzelne Gemälde in der sixtinischen Kapelle ersetzen würde. MERKE: Eine entsprechende Lackierung in einem Spezialbetrieb würde in die Tausende gehen. Dass dieses Abgreifen von Eigentumserde des Landwirts nicht kostenlos sein kann, dürfte Ihnen inzwischen klar geworden sein. Wir alle zahlen ja auch, wenn wir Farbe für unser Haus kaufen. Der Autofahrer bezahlt diese Erde (=Farbrohmasse) von Zeit zu Zeit an den Waschstraßenbesitzer, der einen Teil des Geldes an die Landwirte überweisen muss, welche die Erde für diese Maltechnik das ganze Jahr über unfreiwillig auf der Straße hinterlassen und damit erst die "Kunst auf dem Blech" ermöglichen. Wie sehr Autofahrer die Kunsterde auf der Straße schätzen, können Sie aus nachfolgendem Schild überdeutlich herauslesen, das an einem der PROFILWEGE zu finden ist. i Ganz andere Gedanken machte sich Xaver in einem Märchen zur Frage, wie kommt der Dreck auf die Straße? Die Geschichte können Sie downladen. Lesedauer ca. 10 Minuten: KLICK |